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WAS BEDEUTET DAS METAVERSE FÜR DEN EINZELHANDEL?

Auch wenn es derzeit in aller Munde ist, sind viele Menschen immer noch verwirrt und in einigen Fällen äußerst misstrauisch gegenüber dem Metaverse. Was genau ist also dieses mysteriöse Konzept und was bedeutet es für die Zukunft des Einzelhandels, wie wir ihn heute kennen? Könnte es das bisher beeindruckendste Kundenerlebnis sein? Oder ist es nur eine Modeerscheinung in Videospielen?

Was ist das Metaverse?

Kurz gesagt, das Metaverse ist ein Netz virtueller 3D-Welten. Zu den Technologien, die dieses Netz bilden, gehören VR (Virtual Reality), d. h. virtuelle Welten, die auch dann weiterbestehen, wenn man nicht spielt, sowie AR (Augmented Reality), die Aspekte der digitalen und der physischen Welt miteinander verbindet. Im Metaverse gibt es Geschäfte und Immobilien, und seine “Bewohner” wählen einen Avatar, der sie bei ihren Handlungen im Metaverse repräsentiert.

Fortnite ist vielleicht das bekannteste Beispiel für das Metaverse in Videospielen. Das 2017 gestartete Online-Videospiel wurde schnell zu einem kulturellen Phänomen mit 400 Millionen Nutzern weltweit, wobei die Spieler einen realistischen Online-Raum besuchen, in dem sie miteinander spielen und gegeneinander antreten können. Die Spieler können schon seit einiger Zeit innerhalb von Fortnite Konzerte besuchen (Travis Scott trat 2020 virtuell über die Plattform auf) und Markenartikel im Spiel kaufen.

Was bedeutet das für den Einzelhandel?

In Anbetracht der Tatsache, dass man im Metaverse bereits bis zum Umfallen shoppen, auf gesponsorten Skateparks Skateboard fahren und in einer immer länger werdenden Liste namhafter “Metaverse-Stores” wie Vans, Gucci, Nike, Hyundai und Burberry Autos Probe fahren kann, ist klar, dass die Marken den Trend ernst nehmen. Auf Videospielplattformen wie Roblox, das weltweit mehr als 40 Millionen Nutzer zählt, können Sie echtes Geld für virtuelle Güter für Ihren Avatar ausgeben, die durch Bitcoin, Blockchain und non-fungible Token (NFTs) finanziert werden. Eine einzigartige Roblox-Gucci-Handtasche wurde vor kurzem für mehr als 4.000 Dollar weiterverkauft – das ist ein echtes Schnäppchen.

Marken aus allen Branchen experimentieren mit der Nutzung virtueller Räume, um ihre Produkte zu präsentieren. Im November 2021 führte Dyson einen virtuellen Showroom ein, der als App über Metas Oculus-Store verfügbar war und Verbraucherprodukte wie seine Haarstylinggeräte präsentierte. In der Zwischenzeit hat Samsung auf der Plattform Decentraland ein immersives Erlebnis geschaffen, das im Wesentlichen den Hightech-Flagshipstore der Marke in New York City nachbildet.

Interessant wird das Metaverse des Einzelhandels dann, wenn es mit der realen Welt interagieren, sie beeinflussen und mit ihr verschmelzen wird. Das virtuelle, erweiterte Kundenerlebnis bietet dem Einzelhandel neue und aufregende Möglichkeiten in Form von Konsum und Markenbindung.

Wie können Marken und Einzelhändler davon profitieren?

Diejenigen, die in das Metaverse eintauchen und darin investieren wollen, sollten bereit sein, in diesem sich schnell entwickelnden Bereich zu experimentieren und zu lernen. Unsere aktuelle In-Store Trendbarometer Studie ergab, dass 49 % der weltweit befragten Kunden es für wichtig halten, dass Einzelhändler Informationen darüber bereitstellen, wie man das Geschäft der Marke im Metaverse oder einem ähnlichen virtuellen Raum besuchen kann.

Einige Beispiele dafür, wie Marken und Einzelhändler in das Metaverse eintauchen und davon profitieren können, sind das Anbieten von Treuepunkten in der virtuellen Welt, die in realen Geschäften eingelöst werden können, oder die Investition in Blended-Reality-Showrooms, in denen AR-Funktionen auf dem Smartphone ein immersives digitales Erlebnis im Geschäft ermöglichen. Andere Beispiele sind die Möglichkeit für Kunden, exklusive physische und digitale Produkte im “Metaverse” zu kaufen und interaktive Spiele zu entwickeln, die beide Bereiche miteinander verbinden.

Ob man es will oder nicht, das Metaverse wird vor allem für die jüngeren Generationen von heute schnell zur Realität. Es liegt an den Einzelhändlern, ob sie mitmachen oder nicht.