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Ein Blick in die Zukunft des Einzelhandels: Die wichtigsten Erkenntnisse der NRF 2024

Auf der NRF: 2024 Retail’s Big Show herrschte Hochspannung. Die National Retail Federation (NRF) ist eine der größten Einzelhandelskonferenzen der Welt – ein Hotspot für Branchengrößen und Innovatoren, um Meilensteine zu feiern, die aktuellen Trends zu entschlüsseln und sich mit der Zukunft des Einzelhandels zu beschäftigen. Und wir haben einen Insider in das Getümmel und die Aufregung geschickt.

Die NRF ist der Ort, an dem man im Einzelhandel sehen und gesehen werden kann. Hier werden Ideen für die Zukunft geboren, Branchentrends gesetzt und legendäre Partnerschaften geschmiedet. Denken Sie an riesige Ausstellungshallen, endlose Gänge mit Ständen und kreative Einzelhandelskonzepte an jeder Ecke. Zwischen den prominenten Keynote-Speakern, den Auftritten von Prominenten, den Innovationspreisen und dem schieren Spektakel ist es schwer, die ganze Aufregung auf einen Blick zu erfassen.

Sehen wir uns die wichtigsten Erkenntnisse von diesem Jahr an.

Erkenntnis 1: Der Nervenkitzel von KI in Einzelhandelsgeschäften

Es mag nicht überraschen, aber eines der heißesten Themen auf der diesjährigen NRF war die Macht und das Potenzial der künstlichen Intelligenz (KI) im Einzelhandel. Überraschend war das Ausmaß an Phantasie und Fortschritt, das diese Technologie erreicht. Von personalisierten Empfehlungen bis hin zur Bestandsverwaltung – KI-Lösungen für den Einzelhandel verändern die Abläufe und Kundeninteraktionen, um ein intensiveres, nahtloses und maßgeschneidertes Erlebnis zu ermöglichen.

Es gab eine augenöffnende Demo, die zeigte, wie KI in Echtzeit markengerechte visuelle Werbemaßnahmen generieren kann. Durch die einfache Eingabe einer Produkt-URL suchte die Plattform nach verwandten Bildern, überlagerte benutzerdefinierte Hintergründe und Text und erstellte in wenigen Minuten eine ausgefeilte Anzeige. Einzelhändler könnten die Anzeige auch mühelos für bestimmte Standorte freigeben und visuelle Anzeigen sofort aktualisieren, um ihren Inhalt widerzuspiegeln.

Diese Präsentation stach hervor, weil sie zeigte, wie viel Zeit und Geld Unternehmen durch KI-gesteuerte Innovationen sparen können. Die herkömmliche Art, eine neue Display-Anzeige zu erstellen, ist ein wochenlanger Prozess, den Sie mit Ihrer Werbeagentur durchlaufen. Die Möglichkeit, sofort und ohne manuellen Aufwand maßgeschneiderte Markenwerbung für verschiedene Standorte zu erstellen und zu verteilen, ist unglaublich. Die traditionellen Kosten würden in die Zehntausende von Dollar pro Kampagne steigen. Aber die KI-Plattform dieses Unternehmens kann das in wenigen Minuten erledigen – zu einem Bruchteil der Kosten. Diese Effizienzgewinne aus erster Hand zu sehen, brachte das gesamte Publikum zum Schwärmen über das Potenzial der KI.

Die Vertreterin gab zu, dass sie sich noch immer mit den rechtlichen Aspekten der Beschaffung von visuellem Material auseinandersetzen, was ein wichtiges Spannungsfeld aufzeigt. Die Implementierung von KI über kundenorientierte Dienste wirft wichtige rechtliche und ethische Fragen zur Beschaffung von Inhalten, zum Schutz der Privatsphäre und zur Wahrung der Markenintegrität auf.

Eine weitere spannende KI-Erfahrung war, wie eine große Convenience-Store-Kette KI einsetzt, um Audioansagen in tausenden von Geschäften individuell zu gestalten. Mit nur einem Tastendruck wandelt ihre Technologie eine einzige Nachricht in mehrere Stimmen, Akzente, Dialekte und Sprachen um. Stellen Sie sich die Möglichkeit vor, das Ansagen in Echtzeit für verschiedene Regionen und Bevölkerungsgruppen anzupassen.

Aber auch die coolste Technologie hat ihre Risiken. Das rasante Innovationstempo macht es dem Gesetzgeber unmöglich, Schritt zu halten. Zwar gibt es seit kurzem Regierungsvorschriften, die die Sicherheit von KI betonen, doch Experten sind der Meinung, dass diese Maßnahmen nicht ausreichen, um die umfassenden Bedenken in dieser sich schnell entwickelnden Landschaft zu berücksichtigen.

Die Erforschung der rechtlichen Aspekte der KI ist für die Innovation unerlässlich. Offene Diskussionen verbessern den technischen Fortschritt und sorgen dafür, dass dieser für alle besser geeignet ist. Bei Mood erforschen wir auch verantwortungsvolle Wege zum Einsatz von KI, z. B. zur Empfehlung von Audio-Playlists für den Einzelhandel auf der Grundlage von Kundendaten, die für jedes Geschäft spezifisch sind. Innovation ist aufregend, aber wir müssen bei jedem Schritt ihr transformatives Potenzial und ihre Risiken berücksichtigen.

Erkenntnis 2: Entschlüsselung von Einzelhandelsmedienstrategien für den Markenerfolg

Viele Menschen informieren sich über Einzelhandelsmedien und darüber, was deren zunehmende Verbreitung für ihre Markenstrategien bedeutet. Die NRF bot einen wertvollen Crash-Kurs über diesen aufkommenden Trend und zeigte die unterschiedlichen Perspektiven der Branche auf.

Auf der Messe wurde in einer Diskussion mit einer Führungskraft einer Discounterkette erörtert, wie Einzelhändler Retail Media nutzen können, um In-Store-Audio-Netzwerke zu monetarisieren. Der Geschäftsführer zeigte sich sehr interessiert und stellte sich vor, dass in seinen Geschäften Werbung von bekannten Marken wie Doritos, Snickers und Coca-Cola laufen würde. Seine spürbare Begeisterung zeigte die Attraktivität der Einzelhandelsmedien für wertorientierte Marken.

Im Gegensatz dazu zeigten sich die Luxusmarken gegenüber den Einzelhandelsmedien zurückhaltender. Mit der Begründung, man wolle ein exklusives Markenimage und ein spezielles Einkaufserlebnis in den Geschäften bewahren, zeigten sie eine vorsichtige Herangehensweise an diesen sich entwickelnden Trend. Diese Zweiteilung bringt die Vielfalt der Einzelhandelslandschaft perfekt auf den Punkt.

Für Einzelhändler, die sich auf hohe Umsätze konzentrieren, weckt der Einsatz von Einzelhandelsmedien Interesse. Prestigemarken machen sich jedoch Sorgen, dass dies ihre Exklusivität beeinträchtigen könnte. Angesichts der potenziellen Gewinne und der Risiken für den Ruf der Marke sind maßgeschneiderte Strategien für alle Marken von entscheidender Bedeutung, unabhängig davon, ob es sich um Marken des oberen, mittleren oder unteren Marktsegments handelt.

Das Retail Media Team von Mood unterstützt Marken dabei, das Umsatzpotenzial von Retail Media zu nutzen und gleichzeitig die Nachteile, wie z. B. mögliche Auswirkungen auf das Markenprestige und die Exklusivität, zu minimieren. Der gemischte Empfang auf der NRF machte deutlich, wie wichtig es ist, die unterschiedlichen Ziele der einzelnen Marken zu verstehen.

Erkenntnis 3: Der Bedarf an Einzelhandelsdaten

Daten sind überall, aber das war nicht immer der Fall. Noch vor fünf Jahren interessierte sich niemand für die Daten, die hinter den in den Geschäften gespielten Liedern stehen. Aber heute wollen die Marken diese Details – wie oft wird dieser Titel gespielt? Wer hört zu und wo? Geben die Kunden einen Daumen nach oben oder nach unten?

Marken nutzen diese Daten, weil sie ein klareres Bild von ihren Kunden zeichnen. Wenn ein Song in den sozialen Medien einer bestimmten Stadt gut ankommt, macht es Sinn, Werbung und Produkte auf diesen Trend abzustimmen, oder? Daten geben Anhaltspunkte zur Optimierung des Erlebnisses.

So gab es zum Beispiel einen automatischen Pizzakiosk, der bei den Teilnehmern sehr beliebt war. Dazu musste man seine Telefonnummer eingeben, eine von drei Pizzasorten auswählen, einen QR-Code erhalten und voilà, schon kam die warme Mahlzeit aus einem beheizten Schließfach. In der Zwischenzeit zeichnete die Maschine das Smartphone-Modell, die Vorlieben für Pizza und sogar die Häufigkeit des Öffnens und Schließens der Spindtür auf. Jeder Schritt, den die Leute für ein kostenloses Stück Pizza machten, war für den Kioskbesitzer eine Fundgrube an Informationen.

Und all diese Informationen waren nützlich und wertvoll für die künftige Ausrichtung. Einzelhändler müssen sich darauf konzentrieren, das Vertrauen ihrer Kunden zu gewinnen, indem sie Daten sammeln und sinnvoll interpretieren. Das gedankenlose Anhäufen von Daten macht sie nicht wertvoll. Stattdessen sollten Marken proaktiv, aber selektiv bei der Art der gesammelten Daten vorgehen – Dauerhaftigkeit entsteht durch den Aufbau von Verbrauchervertrauen. Wenn Einzelhändler Daten nutzen, um das Einkaufserlebnis zu verbessern, kann die Einzelhandelsbranche ihre Lebendigkeit bewahren und den Verbraucher in den Mittelpunkt stellen. Die komplizierten Datenanforderungen auf der NRF haben gezeigt, dass wir erst beginnen, das Potenzial von Daten im Einzelhandel zu erschließen, wenn wir verantwortungsvoll damit umgehen.

Erkenntnis 4: Das Digital Signage-Labyrinth des Einzelhandels navigieren

Digital Signage war an jeder Ecke und an jedem Stand zu sehen. Worin liegt der Reiz von Digital Signage? Ihr Charme liegt in ihrer Fähigkeit, das Kundenerlebnis individuell zu gestalten und zum Ambiente eines Geschäfts beizutragen. Diese Technologie entwickelt sich von einem reinen Display zu einem fesselnden und immersiven Erlebnis, das die Kunden durch personalisierte Produktreisen führt und sich in Echtzeit an die Stimmung und das Angebot des Geschäfts anpasst. Digital Signage ist zu einem festen Bestandteil des modernen Einzelhandels geworden.

Obwohl diese digitale Einzelhandelslösung allgegenwärtig ist, besteht die Herausforderung darin, den Sinn des Ganzen zu verstehen. Einzelhändler, die von einer Vielzahl von Begriffen wie “immersive Technologie” und “Kundenerlebnisplattformen” überschwemmt werden, haben Mühe, in diesem Ansagen-Wirrwarr einen echten Wert zu erkennen. Dieses Bombardement verwirrt nicht nur die Einzelhändler, sondern überfordert auch ihr Zielpublikum – die Käufer. Wenn Einzelhändler den Ansatz “mit Sack und Pack” verfolgen, finden sich die Verbraucher in einem Meer von Informationen wieder, was es schwieriger macht, zu erkennen, was jede Marke zu bieten hat.

Auf der NRF wurde gezeigt, wie KI die digitale Beschilderung im Einzelhandel vorantreibt, indem sie die Anpassung in Echtzeit, die Bereitstellung lokalisierter Inhalte und andere innovative Funktionen ermöglicht. Das Wettbewerbsumfeld im Bereich Digital Signage macht die Sache jedoch noch komplexer. Die Anbieter der Branche, selbst einige auf der NRF, verwenden oft eine undurchsichtige Terminologie, was es für die Teilnehmer schwierig macht, ihre Angebote zu erkennen.

Die Leute liefen auf der NRF herum und fragten, wo die Digital Signage-Stände seien – wer könnte ihnen das verdenken? Die Teilnehmer schwammen in Digital Signage, aber vage Begriffe verwirrten die einfache Identifizierung dieser Lösungen und fügten eine weitere Dimension der Verwirrung zu einer bereits komplexen Landschaft hinzu. Diese Trennung macht es für Marken, die nach klaren und präzisen Lösungen suchen, noch schwieriger.

Der Begriff “immersive Technologie” tauchte in jedem Gespräch auf, doch seine Definition – und damit auch die Interpretationen des Einzelnen – variierten, von interaktiven digitalen Erfahrungen über personalisierte Apps bis hin zur virtuellen Realität. Die überwältigende Vielfalt macht deutlich, dass bei der Entschlüsselung von Schlagwörtern Präzision gefragt ist. Wenn Anbieter sich an immersive Lösungen wagen, ist es wichtig, die einzigartige Vision jedes Einzelhändlers zu verstehen, um ein durchdachtes Erlebnis und eine starke Bindung zum Verbraucher zu fördern.

Erkenntnis 5: Willkommene Empfänge und ehrlicher Austausch

Die Energie auf der NRF bestätigte, dass der stationäre Einzelhandel in großem Stil zurückgekehrt ist. Die Besucher waren bis auf den letzten Platz gefüllt, die Gänge quollen über und die Sitzungen waren voll ausgelastet – der Enthusiasmus war mit Händen zu greifen.

Neben der beeindruckenden Größe stach auch der offene, lebendige Dialog hervor. Große Marken – wir sprechen von Gucci, Crocs, Claire’s und Burberry – waren bereit, sich an transparenten Diskussionen über die Chancen und Herausforderungen des Einzelhandels zu beteiligen. Ob bei Gesprächen auf der Ausstellungsfläche, zwischen den Vorträgen oder in der Schlange für die kostenlose Pizza, die Einzelhändler waren offen für den Austausch von Informationen. Alle – Teilnehmer, Referenten und Aussteller gleichermaßen – waren sehr gesprächsbereit. Diese dynamischen Gespräche, ob geplant oder spontan, zeigten, wie wichtig der persönliche Kontakt ist und dass die Wiederbelebung des physischen Einzelhandels mehr als ein flüchtiger Trend ist. Online-Einkäufe und -Interaktionen können ein durchdachtes Einkaufserlebnis im Laden nicht ersetzen.

Die Navigation durch das digitale Wunderland der NRF hat das immense Potenzial für Innovationen in den Geschäften aufgedeckt. Auch wenn die Herausforderungen weiter bestehen, lassen die lebendige Kreativität und das Gemeinschaftsgefühl auf eine Zukunft hoffen, in der die Erfahrungen im Einzelhandel noch fesselnder und bereichernder sein werden.

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